Windmühlen sind auf den Inseln der Azoren kein ganz und gar ungewöhnlicher Anblick. Auf der Insel Graciosa, die noch heute über etwa 28 dieser Gebäude verfügt, sind sie sogar zu einer Art Wahrzeichen geworden. Aber auch auf den Inseln Corvo, Faial und Sao Jorge finden sich die Denkmäler einer anderen Epoche und tragen zum einzigartigen Charme der Inselgruppe bei.
Holländisch oder flämisch
Forscher und Interessierte sind sich uneinig, ob die Windmühlen auf den Azoren mehrheitlich holländische oder eher flämische Merkmale aufweisen. Auch arabische Einflüsse sind im Gespräch. Aber die Wurzeln der besonderen Bauweise dieser Gebäude wurden in jedem Fall vom Kunstverständnis und der Mentalität der Inselbewohner geprägt.
Windmühlen auf Graciosa und Corvo
Viele der Windmühlen wurden restauriert und werden teilweise sogar als Wohnhäuser genutzt. Besonders auf Graciosa wird viel für den Erhalt dieser inseltypischen Elemente des Landschaftsbildes getan. Charakteristisch sind hier Fundamente aus weissem Stein mit leuchtend roten Kuppeln. Im Gegensatz dazu wurden die Mühlen auf Corvo aus dem schwarzen Basalt der Insel errichtet.
Denkmäler einer vergangenen Epoche
So vielfältig wie die lokalen Gebräuche sind auch die Bauweisen der Windmühlen auf den Azoren. Wodurch sie natürlich wundervolle Motive für Erinnerungsfotos abgeben. Selbst wenn sie – wie in einigen Fällen – dem Verfall preisgegeben wurden, dienen diese einzigartigen Bauwerke noch als Denkmäler einer vergangenen Epoche.
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