Geschichte
Fuerteventura, zweitgrösste Insel der Kanaren, hat eine wechselvolle Geschichte, die wahrscheinlich mit der Entdeckung durch Phönizier begann. Zwischen 1100 und 800 v. Chr. landeten die Seefahrer auf der Insel. Die erste Besiedlung begann zwischen 500 und 200 v. Chr.. Ab dem 12. Jahrhundert wurde die Inselgruppe regelmässig von Seefahrern – Händlern, Sklavenhändler und Piraten – besucht.
Der normannische Adlige Jean de Bethencourt trieb ab 1405 den religiösen Wandel voran, liess Kirchen und Festungen bauen und gründete die damalige Hauptstadt Betancura. Von diesem Zeitpunkt wurde die Insel zum ‚Versorger‘ für die Kanaren, lieferte Getreide, Gemüse, Zuckerrohr und Fleisch.
Mit dem Eintritt in die Selbstverwaltung ab 1912 richtete sich Fuerteventura neu aus und wurde rund 50 Jahre später als Urlaubsziel entdeckt.
Heute ist die Insel sehr beliebt bei Gästen aus Europa.
Fuerteventura: Inselurlaub für Aktive und Sonnenanbeter
Die exponierte Lage der Kanaren vor der Küste Marokkos sorgt für ein ganzjährig mildes Klima mit vielen Sonnenstunden. Fuerteventura trägt zu Recht den Beinamen ‚Strandinsel‘, denn die kilometerlangen feinsandigen Strände ziehen sich entlang aller Küsten.
Zu den schönsten Spots gehören die Halbinsel Jandia und der Dünenstrand bei Corralejo. Wassersportler finden dort ideale Bedingungen zum Surfen, Segeln oder auch Schnorcheln. Die feinen, flach abfallenden Strände sind auch für Familien mit Kindern gut geeignet.
Abseits der Küsten
Wer abseits der Küsten unterwegs ist, kann mit einem Mietwagen oder auch dem Rad die fantastische, grüne Landschaft des Hinterlandes erleben, die sich oft naturbelassen aber auch in grossflächigen Plantagen für Obst- und Gemüseanbau präsentiert.
Empfehlenswert sind Touren zum ‚heiligen‘ Berg Montana de Tindaya oder den malerischen weissen Dörfern im ruhigen Inselzentrum.
Von der quirligen Inselhauptstadt Puerto del Rosario führen Touren zu den Felsenhöhlen von Ajuy, den Herrenhäusern in Antigua oder zu den historischen Vierteln in La Olivera. Interessant ist ein Besuch des dortigen Kulturzentrums Casa Mane.
Copyright Bild: Daniel Julià Lundgren